Als ich kürzlich wieder im wunderschönen Leipzig weilte kam ich in den Genuss des Steak-Tellers im Deli. Ein veganer Imbiss im Stadtteil Connewitz der für seine Burger recht bekannt ist. Ich handelte auf Empfehlung und war zunächst ein wenig enttäuscht, als ich einen Teller mit Pommes und einem Spieß mit Sojamedallions vorgesetzt bekam. Aber das hielt nicht lange an. Abgesehen von der absolut hammermäßigen Blue-Cheese-Sauce (das Rezept hätte ich ja nur zuuuu gerne) war die Zusammenstellung einfach klasse. Also habe ich das einfach nachgemacht.
Die Sojamedallions habe ich dieses Mal nicht nur eingeweicht, wie sonst, sondern für ein paar Minuten in einem starken Sud aus Gemüsebrühe, Sojasauce, einem Schuss Rotwein und mexikanischen Gewürzen gekocht. Danach lagen sie noch für eine knappe Stunde in dem Fond um danach abgetropft und gut ausgedrückt zu werden. Dann habe ich eine Marinade aus folgende Zutaten gerührt: je ein Drittel Kochfond, Sojamilch, BBQ-Sauce und das ganze mit einer mexikanischen Würzmischung, Knoblauch und etwas Harissa (scharfe Paprikawürzpaste) gewürzt und abschließend mit Kichererbsenmehl angedickt, so dass eine joghurtähnliche Konsistenz entstand.
Damit habe ich die Medallions eingerieben. Sinnvoll ist es, die Marinade einzumassieren und dann noch ein wenig einziehen zu lassen. Anschließend in heißem Öl knusprig braun braten. Wer mag kann die Medallions auch noch mit Semmelbrösel, Cornflakes, Sesam oder was auch immer panieren. Aber mir war nach „nature“.
Dazu gab es Pommes Frites aus der Tefal Actifry, meiner Lieblingsfriteuse, da sie mit einem Esslöffel Öl je Füllung auskommt und so die Fritten angenehm knusprig aber nicht fettig sind. Angeblich kann man in dem Gerät auch ganz toll Chilli oder Konfituren zubereiten, da eine recht konstante Hitzezufuhr verbunden mit automatischem Rühren das Anbrennen verhindert. Habe ich allerdings bisher noch nicht ausprobiert.
In diesem Sinne … eet smakelijg … Euer Udelinchen