Tempeh ist eine Fleischalternative aus Sojabohnen. Anders als bei Tofu für den aus den Bohnen die Sojamilch gewonnen und dann – ähnlich wie bei Quark aus Milch – durch ein Gerinnungsmittel dick gelegt wird. Dafür setzt man entweder Nigari (Magnesiumchlorid), Zitronensäure oder Gips (Calciumsulfat) ein. Für Tempeh werden gekochte Sojabohnen fermentiert.
Nach dem Einweichen und garen werden die Bohnen mit Reinkulturen von einer Schimmelpilzart (Rhizopus) beimpft und ca. zwei Tage bebrütet. Heraus kommt ein Produkt, das recht fest ist und leicht nussig schmeckt. Oft wird es schon mariniert oder geräuchert angeboten. Üblichweise wird Tempeh in heißem Fett gebraten oder frittiert.
Ich mag sehr gerne den Klassiker unter den Salaten, mit Streifen von Putenbrust. Die schmalen Tempeh-Streifen die mit Sesam und Knoblauch mariniert aus der Packung kamen, habe ich in Sesamöl angebraten. Dadurch bekamen sie eine schöne goldene Farbe und wurden angenehm knusprig. Zu einem grünen Salat mit Joghurtdressing schmeckten sie großartig.